Eigentlich blühen Sojafelder immer...

    Tom, Wendershausen
    Hallo an alle Sojagärtner:innen, Schön, dass es einen 3. Teil des 1000Gärtenprojektes gibt. Ich freue mich schon sehr darauf mitzumachen. Die Idee allerdings, dass Sojafelder eine tierfeindliche Monokultur (auf jeden Fall in Deutschland/Europa) darstellen, möchte ich dann doch als Prämisse nicht so gelten lassen. Selbst im GVO-Soja in Südamerika oder den USA hat sich im Moment eine bedrohliche Anzahl (53 Arten nach Pestizidatlas 2022) an "superweeds" entwickelt, die den Anbau vielleicht nicht bunter, aber immerhin diverser machen. Zum Weiterlesen ein Artikel, der das Wettrüsten der Agrochemie sehr gut beschreibt https://www.nytimes.com/2021/08/18/magazine/superweeds-monsanto.html Im konventionellen Anbau ist Soja in Deutschland schön bunt, da es keine Möglichkeit gibt Wurzelunkräuter chemisch zu bekämpfen. Das erste Bild aus dem August 2021 zeigt dann auch eine Sortendemo mit Disteln im Vordergrund. Gerade die Ackerkratzdistel ist für viele Schmetterlinge und Bienen im Spätsommer ein guter Nektar- und Pollenspender. Und die eingeschränkten chemischen Bekämpfungsmöglichkeiten sorgen nach Mittsommer für bunte Felder, da die Spätverunkrautung häufig überhand nimmt. Schwarzer Nachtschatten, Kamille, Knötericharten und leider, leider der Weiße Gänsefuß haben schon so manche:n Sojaanbauer:in schlaflose Nächte bereitet. Manchmal holt man sich auch manche Pflanzen fast absichtlich auf das Feld. Wer weiß, um was es sich auf dem 2. Bild handelt, dem schicke eine Blühmischung zu! Und da wären wir schon beim Thema des 1000Gärten-Projektes 2022! Darf man auswählen, welche Beikräuter man erhält? Ich würde mich dann für Leindotter und Frauenspiegel (Genau richtig für meinen kalkhaltigen Lehm) entscheiden. Auf gutes Gelingen 2022

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